1. |
Mit der Nacht
03:53
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Ich trag’ das selbe Kleid am nächsten Tag, unverändert, wie es war,
und inhalier’ den kalten Rauch in meinem Haar.
Bin nicht ganz da, fahles Licht, Konturen verwischt
Ich fühl mich angenehm verbraucht
Die Füße leicht geschwollen und verkrampft,
die ganze Nacht auf Heels getanzt
Nur weil du auch da warst.
Gedanklich seh’ ich immer wieder dich,
eine Figur ohne Gesicht,
ein Schattenmensch, der niemals lacht
Und ich verschwinde mit der Nacht.
Ich verschwinde mit der Nacht...
90 Dezibel Melancholie, Drum&Bass Monotonie,
zumindest ist dann alles taub - jede Leere überspielt
Dieser Club ist so kaputt, vielleicht bin ich Miss Anthropie
So nüchtern war ich hier noch nie.
Verdammt, es ist nicht leicht, dir zu entkomm'
mit diesen Füßen aus Beton
Der Boden klebt und jeder Schritt fällt schwer
Doch ich weiß, du siehst mir nach,
und ich erwider’ keinen Blick
Diesmal lass ich dich einfach zurück
Und ich verschwinde mit der Nacht.
Ich verschwinde mit der Nacht...
Ich kann alleine gehen
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2. |
In Berlin
03:31
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Ich hol dich ab vor Nummer 25,
du schweigst, der Scheibenwischer quietscht
So fremd warn wir uns nie
Ich soll nicht so dicht auffahrn, Fragen um die Zukunft lieber aufsparn
weil das doch zu nichts führt
ich könnte eh nicht ehrlich reden
weil jedes Wort tief in der Kehle steckt
Ich Mannheim, du in 6 Wochen weg.
Dein Bart hat so gekratzt, doch ich habe es geliebt
wie gehts dir in Berlin? Wie gehts dir in Berlin?
du bist ein Skorpion, und ich will verdammtes Gift.
ich frag dich ob du glücklich bist, und du sagst "denke nicht."
Du vergisst, verletzt mich, für den Tatort versetzt, ich
hoff die große Stadt, sie fängt dich auf,
in deinem bruchfälligen Haus
konntest du nie zu Worten stehn
"vielleicht ja, vielleicht nein. wir werden sehn..."
Und du schläfst in der Küche, weil du dein Zimmer immer abschließt
blöd, wenn man die Schlüssel dann verliert - deine Tasche auf der Rückbank.
doch wie soll man auch vertraun?
Kummerfältchen zeichnen deine Augen.
Dein Bart hat so gekratzt, doch ich habe es geliebt
wie gehts dir in Berlin? wie gehts dir in Berlin?
du bist ein Skorpion, und ich will verdammtes Gift.
ich frag dich ob du glücklich bist, und du sagst "denke nicht."
"...aber manchmal doch."
"...aber manchmal doch."
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3. |
Alles was du
03:28
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Du schläfst erst, wenn die ganze Schachtel leer ist
manchmal wird es dann schon hell
Kein Seeblick, du siehst nur auf den Bahnhof
vorm Bed & Breakfast Hotel
Du weichst aus und grüßt nur im Vorbeigehn
vielleicht schüchtern, aber eher arrogant
alle Freunde haben mich vor dir gewarnt
doch das macht's leider interessant.
Du erwachst nie in derselben Stadt
und du brichst auf nach der Nacht
Jeder Abend füllt ein neues Blatt
und in dem Rausch bleibst du wach,
mit jeder Frau eine Nacht
Alles, was du willst
Alles, was du siehst
Alles, was du kriegst
Mehr Schnaps für deine aufgewühlte Seele
Vertrauter Rausch auf Tinnitusfrequenz - und immer irgendwo noch Fans
Deine Kippen sind längst leer
und hat der letzte keine mehr, dann schläfst du erst.
Du erwachst nie in derselben Stadt
und du brichst auf nach der Nacht
Jeder Abend füllt ein neues Blatt
und in dem Rausch bleibst du wach,
mit jeder Frau eine Nacht
Alles, was du willst
Alles, was du siehst
Alles, was du kriegst
Alles, was du bist
Alles, was du fühlst
Alles, was du spielst
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4. |
Letzte Fahrt
03:35
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Ich entwert' die letzte Fahrt
auf dem Ticket, das du mir zum Abschied gabst.
Es hat minus 13 Grad, alle Wege vereist.
Mein Herz ist schwer und meine Bahn entgleist.
Du weißt nicht, was das ist mit uns, vielleicht waren wir uns zu ähnlich
Neue Deutschpoeten wissen: Missverständnis kommt von Vermissen
Ich war kurz dein scheues Reh, doch dann hast du mich gezähmt
du bist mehr der Traurige und ich der Launebär.
Ich will
diese Stadt nie wieder sehn,
Es war nie so leicht zu gehn
Und selbst bei Nacht ist sie nicht schön,
die „Theo“
Alles verschwindet hinter Lärm
mit dieser letzten U-Bahn Fahrt
Du warst mir noch nie so fern
Stuttgart
Faszinierend kompromisslos und körperlich verlebt
So reflektiert und doch verschwenderisch für mehr Intensität
Rauch und Asche, kalter Whiskey, Sigur Rós und ein Klavier
Dein Raum mit unstillbarer Sehnsucht und Edding tapeziert
ich will
diese Stadt nie wieder sehn...
Und zu den Worten an deiner Wand
mein Herz erliegt nun dem Verstand
und ich will nur, dass du weißt
es ist bald alles verheilt.
denn wenn wir niemals ehrlich reden
ist das Schönste nie gewesen
und es hat dich niemals gegeben. für mich.
es hat dich niemals gegeben.
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5. |
Au Revoir Tristesse
03:26
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Au revoir, Tristesse,
du hast mich schon lang besetzt
ich kann dir nicht gehör'n
Füll ich die Lungenflügel auf?
Sprengt das Eis die kleinen Risse?
So lang ich kann, atme ich aus
Ich brauch so viel neuen Platz
Ich bin wieder da.
Endlich bricht das Eis.
Ich will 360 Grad,
Panoramasicht statt Kreis
Da
Ewiges Grau
und schon wieder kein Schnee
und ich hasse den Winter
Au revoir, Tristesse,
sieh nur, ich hab dich ersetzt
ich kann dir nicht gehör'n
Ich weiß, du gibst mir nur ein Jahr,
lässt mich niemals ganz entwischen
und alles was ich niemals war,
bringst du dann in mir zurück
Ich bin wieder da.
Endlich bricht das Eis.
Ich will 360 Grad
Panoramasicht statt Kreis
Da
Ewiges Grau
und schon wieder kein Schnee
und ich hasse den Winter
Au revoir, Tristesse,
ich tau’ auf, wenn du mich lässt
ich kann dir nicht gehör'n.
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6. |
So dass du fehlst
03:54
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Jetzt ist alles klar, kein Problem, mit offenen Augen weitergehn
Der Moment war da, es war nur das falsche Jahr.
Und so wie im Jazz kann ich bei uns die Harmonie nicht ganz verstehn
Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst.
Was auch immer war, ich lass es gehn, bevor du anfängst zu verstehn
Viel zu schwer nicht zu sehen, dass es sich um dich dreht
An den Drums hast du gelernt, wie du alles überspielst
Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst.
Wenn es auch nicht reicht, du dann gehst, und ich will, dass du noch bleibst.
Unser Outro klingt aus und verstummt mit der Zeit
Es ist besser, du weißt nichts, denn, ich weiß, dass es nicht geht
Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst.
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