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Aber manchmal doch

by Lilou

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1.
Ich trag’ das selbe Kleid am nächsten Tag, unverändert, wie es war, und inhalier’ den kalten Rauch in meinem Haar. Bin nicht ganz da, fahles Licht, Konturen verwischt Ich fühl mich angenehm verbraucht Die Füße leicht geschwollen und verkrampft, 
die ganze Nacht auf Heels getanzt Nur weil du auch da warst. Gedanklich seh’ ich immer wieder dich, 
eine Figur ohne Gesicht, ein Schattenmensch, der niemals lacht Und ich verschwinde mit der Nacht. Ich verschwinde mit der Nacht... 90 Dezibel Melancholie, Drum&Bass Monotonie, zumindest ist dann alles taub - jede Leere überspielt Dieser Club ist so kaputt, vielleicht bin ich Miss Anthropie So nüchtern war ich hier noch nie. Verdammt, es ist nicht leicht, dir zu entkomm' 
mit diesen Füßen aus Beton Der Boden klebt und jeder Schritt fällt schwer Doch ich weiß, du siehst mir nach, 
und ich erwider’ keinen Blick Diesmal lass ich dich einfach zurück Und ich verschwinde mit der Nacht. Ich verschwinde mit der Nacht... Ich kann alleine gehen
2.
In Berlin 03:31
Ich hol dich ab vor Nummer 25, du schweigst, der Scheibenwischer quietscht So fremd warn wir uns nie Ich soll nicht so dicht auffahrn, Fragen um die Zukunft lieber aufsparn weil das doch zu nichts führt ich könnte eh nicht ehrlich reden weil jedes Wort tief in der Kehle steckt Ich Mannheim, du in 6 Wochen weg. Dein Bart hat so gekratzt, doch ich habe es geliebt wie gehts dir in Berlin? Wie gehts dir in Berlin? du bist ein Skorpion, und ich will verdammtes Gift. ich frag dich ob du glücklich bist, und du sagst "denke nicht." Du vergisst, verletzt mich, für den Tatort versetzt, ich hoff die große Stadt, sie fängt dich auf, in deinem bruchfälligen Haus konntest du nie zu Worten stehn "vielleicht ja, vielleicht nein. wir werden sehn..." Und du schläfst in der Küche, weil du dein Zimmer immer abschließt blöd, wenn man die Schlüssel dann verliert - deine Tasche auf der Rückbank. doch wie soll man auch vertraun? Kummerfältchen zeichnen deine Augen. Dein Bart hat so gekratzt, doch ich habe es geliebt wie gehts dir in Berlin? wie gehts dir in Berlin? du bist ein Skorpion, und ich will verdammtes Gift. ich frag dich ob du glücklich bist, und du sagst "denke nicht." "...aber manchmal doch."
"...aber manchmal doch."
3.
Alles was du 03:28
Du schläfst erst, wenn die ganze Schachtel leer ist manchmal wird es dann schon hell Kein Seeblick, du siehst nur auf den Bahnhof vorm Bed & Breakfast Hotel Du weichst aus und grüßt nur im Vorbeigehn vielleicht schüchtern, aber eher arrogant alle Freunde haben mich vor dir gewarnt doch das macht's leider interessant. Du erwachst nie in derselben Stadt und du brichst auf nach der Nacht Jeder Abend füllt ein neues Blatt und in dem Rausch bleibst du wach, mit jeder Frau eine Nacht Alles, was du willst Alles, was du siehst Alles, was du kriegst Mehr Schnaps für deine aufgewühlte Seele Vertrauter Rausch auf Tinnitusfrequenz - und immer irgendwo noch Fans Deine Kippen sind längst leer und hat der letzte keine mehr, dann schläfst du erst. Du erwachst nie in derselben Stadt und du brichst auf nach der Nacht Jeder Abend füllt ein neues Blatt und in dem Rausch bleibst du wach, mit jeder Frau eine Nacht Alles, was du willst Alles, was du siehst Alles, was du kriegst Alles, was du bist Alles, was du fühlst Alles, was du spielst
4.
Letzte Fahrt 03:35
Ich entwert' die letzte Fahrt auf dem Ticket, das du mir zum Abschied gabst. Es hat minus 13 Grad, alle Wege vereist. Mein Herz ist schwer und meine Bahn entgleist.
 Du weißt nicht, was das ist mit uns, vielleicht waren wir uns zu ähnlich Neue Deutschpoeten wissen: Missverständnis kommt von Vermissen Ich war kurz dein scheues Reh, doch dann hast du mich gezähmt du bist mehr der Traurige und ich der Launebär.
 Ich will diese Stadt nie wieder sehn, Es war nie so leicht zu gehn Und selbst bei Nacht ist sie nicht schön, die „Theo“ Alles verschwindet hinter Lärm mit dieser letzten U-Bahn Fahrt Du warst mir noch nie so fern Stuttgart Faszinierend kompromisslos und körperlich verlebt 
So reflektiert und doch verschwenderisch für mehr Intensität
 Rauch und Asche, kalter Whiskey, Sigur Rós und ein Klavier
 Dein Raum mit unstillbarer Sehnsucht und Edding tapeziert ich will diese Stadt nie wieder sehn... Und zu den Worten an deiner Wand mein Herz erliegt nun dem Verstand und ich will nur, dass du weißt es ist bald alles verheilt. denn wenn wir niemals ehrlich reden ist das Schönste nie gewesen und es hat dich niemals gegeben. für mich. es hat dich niemals gegeben.
5.
Au revoir, Tristesse, du hast mich schon lang besetzt ich kann dir nicht gehör'n Füll ich die Lungenflügel auf? Sprengt das Eis die kleinen Risse? So lang ich kann, atme ich aus Ich brauch so viel neuen Platz Ich bin wieder da. Endlich bricht das Eis. Ich will 360 Grad, Panoramasicht statt Kreis Da Ewiges Grau und schon wieder kein Schnee und ich hasse den Winter Au revoir, Tristesse, sieh nur, ich hab dich ersetzt ich kann dir nicht gehör'n Ich weiß, du gibst mir nur ein Jahr, lässt mich niemals ganz entwischen und alles was ich niemals war, bringst du dann in mir zurück Ich bin wieder da. Endlich bricht das Eis. Ich will 360 Grad Panoramasicht statt Kreis Da Ewiges Grau und schon wieder kein Schnee und ich hasse den Winter Au revoir, Tristesse, ich tau’ auf, wenn du mich lässt ich kann dir nicht gehör'n.
6.
Jetzt ist alles klar, kein Problem, mit offenen Augen weitergehn
 Der Moment war da, es war nur das falsche Jahr.
 Und so wie im Jazz kann ich bei uns die Harmonie nicht ganz verstehn
Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst. Was auch immer war, ich lass es gehn, bevor du anfängst zu verstehn 
Viel zu schwer nicht zu sehen, dass es sich um dich dreht An den Drums hast du gelernt, wie du alles überspielst
 Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst. Wenn es auch nicht reicht, du dann gehst, und ich will, dass du noch bleibst.
 Unser Outro klingt aus und verstummt mit der Zeit Es ist besser, du weißt nichts, denn, ich weiß, dass es nicht geht 
Doch es ist trotzdem so, so, dass du fehlst.

credits

released September 30, 2016

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